Raumpraktiken
Eben konnte ich einen thematisch für Kakanien revisited etwas unüblichen Artikel online stellen: Rudolf Mareschs Studie "Die Macht der Geografie. Infrastrukturen, Sicherheitszonen und Lebenschancen - aufgezeigt am Westjordanland und dem israelisch-palästinensischen Konflikt" in der Theorie-Abteilung wendet sich dem israelisch-palästinensischen Raum zu.
Es ist nicht das erste Mal, dass wir den ost- und südosteuropäischen Raum verlassen, um eine wertvolle Studie zu zentralen Problematiken präsentieren zu können, dies geschah bspw. bereits vor einigen Jahren mit Birgit Wagners Untersuchung zu postkolonialen Strukturen in Sardinien.
"Die Macht der Geografie" steht in Maresch Artikel in der Tat im Vordergrund, für die der israelisch-palästinensische Konflikt ein besonders eindrucksvolles Beispiel bietet hinsichtlich räumlicher Macht-, Widerstands- und Identitätspraktiken, wie die Kapiteleinteilungen in "Raum- und Nestflüchter", "Der Raum schlägt zurück", "Raum fixiertes Imperium", "Enträumlichungsbewegungen", "Medien des Politischen", "Raumvorstellungen", "Horizontales Raumbild", "Vertikales Raumbild", "Orten, Bestrafen, Liquidieren", "Kontrolle aus der Luft", "Trutzburgen der Macht", "Imaginäre Territorien", "Subterraner Krieg", "Feindberührung vermeiden", "Illusionen und Trugbilder", "Raum als Schicksal", "Trennung durch Abstoßung" und "Testfall künftiger Raumpolitik" belegen.
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