Fokus: Ungarn - Focus: Hungary - Part 4
posted by SHorváth on 2006/03/25 21:43
[ Fokus: Ungarn - Focus: Hungary ]
Das Collegium Hungaricum in Wien initiiert, beginnend mit 21. April, eine ereignisreiche Schau: Das goldene Zeitalter der ungarischen Kinofilmplakate. Die gezeigte Sammlung stammt aus der Galerie Ernst in Budapest, der filmhistorischer Sonderstatus zukommt. Die Ausstellung wird von einer ausgewählten Filmreihe umrahmt.- Die ungarische Filmplakatesammlung (1912-1945) des Budapester Galeristen-Ehepaars Wastl-Korani ist einzigartig und mit seinen mehr als 200 Werken zählt sie zu den umfangreichsten Kollektionen dieser Art. Die Kollektion umfasst Meisterwerke namhafter ungarischer Kunstgrafiker wie Mihály Biró, Imre Földes und Lipót Sátori. Unter den Lithografien befinden sich echte Raritäten, zumal sie oft in einer ganz kleinen Auflage (30-50 Stück), speziell für kurze Zeiträume und teilweise nur für einzelne Kinos produziert wurden. Sie stellen damit echte Zeitdokumente mit hohem ästhetischen Wert dar.
Der vorliegende wertvolle Katalog (engl.-ung.) schließt zudem eine Lücke für dieses Segment der ungarischen angewandten Kunst.
Wiener Gschichten
D 1940, schwarzweiß, 92 Min., deutschprachige DVD,
Regie: Géza von Bolváry
Mit Hans Moser (Josef Engler), Marte Harell, Siegfried Breuer, Paul Hörbiger, Oskar Sima, Olly Holzmann u.a.
Wien, 1905: Die zwei Zahlkellner Josef und Ferdinand wetteifern um die Gunst ihrer verwitweten Chefin Christine, der schönen Besitzerin des Café Fenstergucker. Eifersüchteleien und Missverständnisse stiften große Verwirrung...
Noch vor Ausstellungsbeginn werden zwei weitere Klassiker des Unterhaltungsfilms am 3. April sowie am 10. April um 19.00 Uhr projiziert:
Menschen vom Varieté
D 1938, schwarzweiß, 88 Min., deutschprachige DVD,
Regie: Josef von Baky, Buch: Erich Willke, Kamera: Stephan Eiben
Mit La Jana, Christl Mardayn, Hans Moser, Karind Hardt, Edit Ost, Attila Hörbiger u.a.
Diese Produktion, in der La Jana, berühmte Tänzerin und exotischer Filmstar in einem, mitwirkt, wird von Márton Kurutz (Mitarbeiter des Ungarischen Nationalen Filmarchivs) vorgestellt.
Freundschaft, Liebe und Eifersucht unter den Stars eines Varietétheaters: Der Kunstschütze Jack Carey kündigt seiner Assistentin Silvia, die einst aus Liebe zu Jack ihren Ehemann, den Zauberkünstler Keats, verlassen hatte. Der ist gerade als neuer Star der Show engagiert worden und hat die damalige Trennung nie verwunden. Und dann ist da noch die junge Tänzerin Gloria, die für Carey schwärmt. Das Gefühlschaos tritt jedoch kurzzeitig in den Hintergrund, als es bei den Proben zu Careys neuem Pistolentrick zu einem schrecklichen Unfall kommt. Oder war es gar ein Mordanschlag? (filmportal.de)
A csúnya lány / Das hässliche Fräulein
H 1935, schwarzweiß, 98 Min., DVD mit dt. UT,
Regie: Béla Gaál, Buch: László Vadnai, Kamera: Heinrich Balasch
Mit Pál Jávor, Gyula Kabos, Lili Muráti, Ella Gombaszögi, Márton Rátkai, Gyula Gózon u.a.
Gyula Kabos gilt als eine der denkwürdigsten Figuren des ungarischen Filmschaffens vor dem Krieg, die selbst für die jüngeren Generationen unvergesslich ist, obwohl sie ihn nur noch auf der Leinwand erleben konnten. Mit seinem Namen sind viele Erfolgsstreifen der ungarischen Filmproduktion verbunden. Die Geschichte des "hässlichen Fräuleins" fügt sich in die Reihe der damals modischen und heute noch immergrün scheinenden Liebeskomödien: Wegen der schönen Eva verlangt die Gattin des Herrn Bogdán (Gyula Kabos) die Scheidung. Um seine Haut zu retten, klagt der Rechtsanwalt Eva an, bereut dies aber gleich nach dem Prozess... (Collegium Hungaricum)
Karten kosten € 3,-, die Ausstellungseröffnung ist frei.
Adresse: Ungarisches Kulturinstitut, Hollandstraße 4, 1020 Wien, Tel.: +431/214 05 81-0
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