Postings mit Schlagwort "1910er Jahre" (11)
Stummfilm-Sommer / 2
Korda Sándor / Alexander Korda
Seit nunmehr über eine Woche läuft im Wiener Metro Kino eine breit angelegte Werkschau des herausragenden ungarischen Filmpioniers, österreichischen Stummfilmmeisters und britischen Großregisseurs Sándor bzw. Alexander Korda. Ins Augenmerk dieser umfangreichen Retrospektive rücken dabei im Speziellen jene Stummfilmarbeiten, die zunächst in der ungarischen Heimat und danach zu Beginn der 1920er Jahre in Österreich entstanden sind. Selbst wenn das, was aus dieser Periode von jenem bedeutenden Oeuvre erhalten geblieben ist lediglich auf drei Werke beschränkt bleibt, so sind es eben genau diese, die den Cineasten in ein fasziniertes Staunen versetzen, das sich vor allem angesichts Kordas Feingefühl für das (monumental wie mystisch) Filmische sowie aufgrund seiner bahnbrechenden Kunstfertigkeit in der Umsetzung desselben einstellt.
60 Jahre Gosfilmofond Moskau
Die Grazer Diagonale 08 widmete anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Russischen Filmarchivs Gosfilmofond in einem Programmschwerpunkt dem hierzulande fast unbekannten Oeuvre des aus Wien stammenden sowjetischen Filmemachers Gerbert Rappaport eine außergewöhnliche Retrospektive.
Die Goldene Ära des Schwedischen Stummfilmkinos
Den heute beinahe in Vergessenheit geratenen Meistern des schwedischen Stummfilmkinos, als welche in erster Linie Mauritz Stiller und Victor Sjöström zu nennen sind, widmet das Österreichische Filmmuseum – erstmals in Österreich und mit neu restaurierten Kopien – eine umfassende Retrospektive:
Lachende Körper. Buchpräsentation und Filmprogramm
Nach der umfangreichen Schau und den begleitenden Lectures, die beide das Österreichische Filmmuseum im Juni 2007 mit dem Titel Lachende Körper – Exzentrische Gesten den Komikerinnen und Diven des frühen Kinos gewidmet hat, wird nun ein Buch präsentiert, das damit in engem Zusammenhang steht. Claudia Preschl, Co-Kuratorin der Retrospektive, Filmhistorikerin und Professorin an der Universität für Musik und darstellende Kunst, konzentriert sich in dem 208 Seiten umfassenden und mit zahlreichen Fotos versehenen Band 8 der FilmmuseumSynemaPublikationen "Lachende Körper“ auf jene europäischen Filmkomikerinnen der 1910er Jahre, die in der Forschung – von Asta Nielsen abgesehen – bisher kaum berücksichtigt wurden. Das Buch rekonstruiert die Karrieren und Charakteristika vergessener Künstlerinnen wie "Rosalie", "Léa“ oder Ossi Oswalda im Kontext der frühen Unterhaltungsindustrie. Anlässlich der Buchpräsentation wird – begleitet von Günter A. Buchwald am Klavier – eine Auswahl prägnanter weiblicher Körperfilmkomik aus Deutschland, Frankreich und Italien gezeigt.
Vorträge - Lectures - Part 7
Die drei letzten Vorträge (nachfolgend auf 1, 2, 3 und 4 sowie 5 und 6), die sich den Lachenden Körpern und Exzentrischen Gesten in den Spielfilmen der frühen 1910er Jahre widmen, lenken ihr Augenmerk auf Wien. Zwischen anarchistischem Humor, grotesker Körperkomik und (Ver)Ordnung findet sich Asta Nielsen selbst zu einem Gastspiel in der pulsierenden Metropole ein:
Vorträge - Lectures - Part 5
Auch und speziell dieses Wochenende werden die Lectures im Rahmen von Lachende Körper - Exzentrische Gesten mit vortrefflichen Beiträgen renommierter Filmwissenschaftler wie etwa Heide Schlüpmann und Eric de Kuyper ihre Fortsetzung im Filmmuseum (bei freiem Eintritt!) finden:
Vorträge - Lectures - Part 4
Von unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen ausgehend widmen sich am IWK – Institut für Wissenschaft und Kunst (1090 Wien, Berggasse 17) zwei Vorträge dem Themenfeld der frauenspezifischen Stummfilmforschung.
Filmrestaurierung - Film restoration
Welchen essentiellen Stellenwert eine enge europaweite Kooperation von Filminstitutionen im Filmrestaurierungs- und Filmarchivierungsgeschehen hat, war während der letzten Jahre kontinuierlich zu beobachten. Insbesondere den ungarischen Stummfilm ins Augenmerk fassend, mit dessen erhaltenem und wiederentdecktem Oeuvre sich das Ungarische Filmarchiv in Budapest befasst, möchte ich die Pionierarbeit, die auf diesem Gebiet vollbracht wird, in aller Deutlichkeit hervorheben. Und Neu- bzw. Wieder-Entdeckungen gab es in jüngster Vergangenheit einige - auch in Österreich.
Stummfilm - Silent Film - Part 3
ANDERS ALS DIE ANDERN – eine immerwährende Kontroverse?
Ganz im Zeichen des gestrigen Auftakts des Wiener QUEER Film Festivals identities steht auch dieser Eintrag, der nicht nur Stummfilmliebhabern für eine (Wieder-)Entdeckung vorbehalten sein soll.
Anders als die andern (D 1919, R: Richard Oswald) ist der erste Film der Filmgeschichte, der sich explizit mit dem Thema Homosexualität auseinander setzte…
Filmgeschichte - -history - Part 2
Im Rahmen der zyklischen Präsentationsreihe Filmhimmel Österreich wird heute der ungarische Stummfilm Fluch dem Schicksal aus dem Jahre 1919 (R: Karl Lajthay) im Metro-Kino gezeigt.