Professur Kulturwissenschaft Vechta

posted by Katalin Teller on 2010/03/08 18:42

[ Professur ]

Zum Wintersemester 2010/11 wird an der Hochschule Vechta das Studienfach "Kulturwissenschaften" im Bachelorstudiengang Combined Studies eingerichtet, es folgt ein forschungsorientierter konsekutiver Masterstudiengang im Wintersemester 2011/12. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt ist eine Universitätsprofessur (W 3) für Literatur- und Kulturwissenschaft (Kennziffer: 10/08/KuW) für den Bereich der Lehramtsausbildung und den Bereich der Kulturwissenschaften zu besetzen. Bewerbungsschluss ist der 16. April 2010.

Die Stelleninhaberin/Der Stelleninhaber soll in der kulturwissenschaftlichen Forschung und Lehre tätig sein. Die Professur dient der Vernetzung der Literaturwissenschaften (Germanistik/Anglistik). Sie soll Themen analysieren, die den Horizont der philologischen Teildisziplinen überschreiten. Darüber hinaus soll die Stelle interdisziplinäre Verbindungen herstellen zu den an den kulturwissenschaftlichen Studiengängen beteiligten Fächern. Ein Schwerpunkt in der Germanistik ist erwünscht. Die Eckprofessur ist zuständig für die Koordination der neuen kulturwissenschaftlichen Studiengänge.

Die Beteiligung an den kulturwissenschaftlichen sowie den polyvalenten und lehramtsbezogenen Studiengängen wird vorausgesetzt. Dabei soll die Professur neue Ansätze und Konzepte in alle BA- und MA-Studiengänge, gerade auch die lehramtsbezogenen sowie die neuen fächerübergreifenden kulturwissenschaftlichen Studienangebote, einbringen und zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses beitragen. Die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit auch in enger Anbindung an die Forschungszentren der Hochschule Vechta und zur Befassung mit lehrerbildungsrelevanten Forschungsfragen wird bei der Stelle vorausgesetzt. Erfahrungen in der Akquisition von Drittmittelprojekten werden erwartet.

Für weitere Informationen senden wir Ihnen gerne das "Strukturpapier zur kulturwissenschaftlichen Profilierung der Universität Vechta" zu.

An der Hochschule Vechta wird der Bereich der Kulturwissenschaften in enger Abstimmung mit dem Lehramtsbereich mit einem innovativen, interdisziplinär angelegten Lehr- und Forschungsprofil neu aufgebaut. Der fachübergreifende Ansatz wird schwerpunktmäßig durch die Disziplinen Anglistik, Germanistik, Geschichte, Katholische Theologie, Philosophie, Politikwissenschaft, Soziologie getragen.

Fragen des Kulturverständnisses, des Kulturkontaktes und -vergleiches sowie der Kulturvermittlung stehen dabei im Mittelpunkt. Die interdisziplinäre Erforschung der Grundlagen der Kultur in ihren sprachlichen, ikonographischen, performativen und räumlichen Dimensionen in diachroner wie synchroner Hinsicht bildet den Fokus. Dabei ist der Kulturbegriff vielschichtig; er umfasst Wissen, Sprache, Symbole verschiedener Art, sittliche Werte, Normen, Artefakte, Körperkonzepte und Habitusformen.

Grundlage des Neuaufbaus ist ein Strukturkonzept, welches mit einer externen Beratungsgruppe abgestimmt wurde. Da der Bereich „Kulturwissenschaften" im engen fachlichen Zusammenhang zur Ausbildung im Lehramtsbereich für Grund- und Hauptschulen sowie Realschulen steht, soll über diese Verzahnung das Gesamtprofil der Hochschule gestärkt werden. Von den ausgeschriebenen Professuren wird deshalb eine deutliche Orientierung an dem interdisziplinären Profil "Kulturwissenschaften" wie auch an den Lehramtserfordernissen erwartet.

Einstellungsvoraussetzungen (§ 25 NHG):

Abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu vertiefter selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit im einschlägigen Fachgebiet, die in der Regel durch eine überdurchschnittliche Promotion nachgewiesen wird und zusätzliche wissenschaftliche Leistungen (z. B. im Rahmen einer Juniorprofessur oder einer Habilitation oder einer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin/wissenschaftlicher Mitarbeiter).

Die Hochschule strebt einen höheren Anteil von Frauen am Personal an und bitte deshalb qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Im Übrigen wird auf § 21 Abs. 3 NHG verwiesen.

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Die Hochschule Vechta ist eine wissenschaftliche Hochschule des Landes Niedersachsen. Sie ist dem Kreis der Universitäten zugeordnet und erfüllt die entsprechenden Aufgaben. Mit 3.400 Studierenden und einem wirtschaftlich starken Umfeld im Nordwesten Niedersachsens bietet die Hochschule Vechta attraktive Arbeits- und Lebensbedingungen. Umfassende Bologna-Reformen haben den Modernisierungsprozess in den vergangenen Jahren begleitet und die Grundlagen geschaffen für eine erfolgreiche Entwicklung des Universitätsstandorts Vechta.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind unter Angabe der Kennziffer bis zum 16.04.2010 (Eingang Poststelle) zu richten an die Präsidentin der Hochschule Vechta, Postfach 15 53, 49364 Vechta.


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