Bücher | Books - Part 7

posted by hoefi on 2005/06/22 09:52

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Das Original ist käuflich fast nur noch für den/diejenige zu erwerben, der/die selber Kronprinz/essin ist, somit also über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügt – das legendäre Werk "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" – siehe hierzu den Editor-Blog auf "Kakanien revisited"...

Als eine Art Reader’s Digest (Plener spricht von Einstiegsdroge – nehmen Sie Ihn beim Wort!) mag in diesem Zusammenhang der Auszug daraus, 1999 von Christiane Zintzen bei Böhlau herausgegeben, gelten.
Darüber hinaus gibt es aber auch noch ein ausgesprochen ansprechend und aufwändig gestaltetes, von Peter Urbanitsch, u.a. Mitherausgeber der "Habsburgermonarchie“ und Historiker der Österreichischen Akademie der Wissenschaften/Kommission für die Geschichte der Habsburgermonarchie fachkundig zusammengestelltes Werk, das auf genau den Spuren des von Richard Swartz im Geleitwort zum Zintzen-Band geradezu besungenen Originals wandelt: das k.u.k.-Archiv.

Das "k.u.k.-Archiv" erscheint unter Mitarbeit von Wissenschaftern aus acht Ländern: Autoren aus Österreich, Tschechien, Polen, Ungarn, Rumänien, Kroatien, Slowenien und Italien erarbeiten ein umfassendes und differenziertes Bild des politischen und kulturellen Lebens der Zeit von 1848 bis 1918, die einzelnen Lieferungen bestehen aus Reproduktionen wertvoller Gemälde, Lithographien, Stiche, Fotografien und Drucke aus dem Bestand von über 100 Archiven, Museen und Sammlungen, von Warschau bis Mailand und von Bukarest bis Venedig, von denen viele erstmalig im deutschsprachigen Raum veröffentlicht werden.
So lautet die Information auf der Homepage des Archiv-Verlages – und in der Tat, die hochgesteckten Erwartungen werden nicht enttäuscht: Mit Spannung öffnet man die einzelnen Lieferungen, um sich dann an den wunderbaren Reproduktionen und den exzellenten Texten zu delektieren.
Man sieht: Es bedarf keineswegs einer Monarchie, um sich wie ein Kronprinz fühlen zu dürfen. Oder vielleicht wie eine Kronprinzessin. Oder besser gesagt: Es bedurfte schon einer Monarchie, nämlich genau jener, die von Robert Musil bekanntlich als "Kakanien" bezeichnet wurde, damit wir heute quasi ein "Kronprinzenwerk revisited" bestaunen dürfen. Womit sich der Kreis auch schon schließt und wir wieder dort wären, wo wir doch stets geblieben sind: In "Kakanien revisited".

Ob es auch hier einen Kronprinzen gibt? Aber selbstverständlich! Nur eben revisited!


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01 by PP at 2005/06/23 13:32 Bitte registrieren und/oder loggen Sie ein, um zu antworten
Das Original ist käuflich fast nur noch für den/diejenige zu erwerben, der/die selber Kronprinz/essin ist, somit also über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügt – das legendäre Werk "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" – siehe hierzu den Editor-Blog auf "Kakanien revisited"...
Ein "Kronprinz" ist eine Apfelsorte, was "im grünen Wald zu Mayerling" (als ein schöner Traum zu Ende ging) stattfand, setze ich als bekannt voraus; wirklich schön ist, dass der Grabräuber in Sachen Vetsera Flatzelsteiner und des Rudolf letzter Fiaker Bratfisch geheißen wird/ward.

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