Kino - Cinema

posted by SHorváth on 2005/05/19 23:30

[ Kino - Cinema ]

Wie bereits vorweg im Editor-Weblog angekündigt und wärmstens empfohlen, startet morgen Freitag der höchst erfolgreiche, international preisgekrönte ungarische Film KONTROLL (2003) von Nimród Antal im Votivkino (in OmU!).

Und noch mehr Grenzen gibt es zu überschreiten, …
… wie es dieser Film mit seiner rasanten, action- und spannungsgeladenen U-Bahn-Story humorvoll vollführt.

Bulcsú (Sándor Csány) hat sich für das Leben im Labyrinth entschieden. Tag und Nacht schleicht er durch die Gänge des U-Bahnnetzes, fährt Zug von früh bis spät und packt mit seiner Truppe den härtesten, undankbarsten Job der Welt an: die Fahrkartenkontrolle.
Seine Kollegen und er werden angepöbelt, angespuckt, angebrüllt. Wer einmal U-Bahnkontrolleur geworden ist, der ist offensichtlich nicht mehr in der Lage mit der Welt an der Oberfläche zurecht zu kommen.
Unter der Erde ist die Welt aber auch nicht einfacher zu meistern. Bootsie (Bence Mátyássy) der flinkste Schwarzfahrer der Stadt, narrt die Kartenkontrolleure jeden Tag aufs Neue. Die Rivalen aus den anderen Kontrolltrupps feinden sie dauerhaft an. Und ein mysteriöser Killer, der immer wieder unschuldige Fahrgäste vor einfahrende Züge stößt, verbreitet Angst und Schrecken. (siehe Website auf Deutsch)

Kontroll (ung. OmU) Regie: Nimród Antal. Mit: Sándor Csány, Zoltán Mucsi, u. a. Ungarn 2003, 110 Min.


Der ebenfalls ausgezeichnete Dokumentarfilm ÜBER DIE GRENZE (Fünf Ansichten von Nachbarn) ist ein Film über Grenzerfahrungen am Beginn des 21. Jahrhunderts. In einer filmischen Episoden-Reise von Nord nach Süd zeigen fünf Regisseurinnen und Regisseure aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien ihre Sicht und Vision von Nation, Identität und Europa: In ihrer persönlichen kinematographischen Handschrift zeichnen sie ein facettenreiches Bild der Regionen in all ihrer stilistischen Vielfalt und öffnen damit einen breiten Raum der Begegnung mit dem Nächstfremden. Von einem verschlafen im Nebel liegenden polnischen Dörfchen, dessen Bewohner - nach dem Krieg hier angesiedelt - noch immer keine Wurzeln geschlagen haben, geht es Richtung Süden in einen tschechischen Grenzort, der sein Glück in Casinos und Prostitution sucht, durch die slowakischen Grenzwälder, wo ehemalige Zivilhelfer der Grenzpolizei sich ans kommunistische Damals erinnern, mit zwei rumänischen Roma weiter von Ungarn nach Wien. Bis die Reise schließlich auf dem schmalen Meerstreifen Sloweniens vor einer unsichtbar im Sonnenschein liegenden Grenze endet. (Votivkino)

Über die Grenze (Fünf Ansichten von Nachbarn) (OmU) Regie: Pawel Lozinski, Jan Gogola, Peter Kerekes, Róbert Lakatos, Biljana Cakic-Veselic. Österreich 2004, 131 Min.

Beide Filme ab 20.05. im Votivkino – unbedingt hingehen!

http://kakanienneu.univie.ac.at/static/files/28294/kontroll2.jpg


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