Bücher - Books - Part 2

posted by SHorváth on 2005/12/16 16:35

[ Literatur - -e ]

Nach Wien zurückgekehrt und um etliches an wissenschaftlichem Material bestückter als zuvor, versuche ich mich nun bezüglich meiner Studien zum ungarischen Stummfilm trotz spärlicher Zeit in harter Konsequenz zu üben. Eine Rückkehr nach Budapest in das Ungarische Filmarchiv, in dessen Bibliotheks- und Archivräumen ich mich endlos einnisten könnte, wird auch bereits in absehbarer Zukunft anstehen.
 

Da dem nationalen Stummfilm in Ungarn meines Erachtens bedauerlicherweise bislang eine nur unzureichende Beachtung geschenkt wurde, werde ich mich nunmehr von meiner Vision leiten lassen und mich an den, wie ich meine, pionierhaften Arbeiten von Elisabeth Büttner und Christian Dewald, die dem österreichischen Stummfilm in den letzten Jahren eine fundamentale Aufwertung verliehen haben, halten. Man denke nur an das Filmhimmel-Projekt oder an die zahlreichen und umfassenden Veröffentlichungen zum Thema.

Als Anregung möchte ich zunächst eine Auswahl an Schriften zum ungarischen Stummfilm vorstellen, ein wenig mit dem Gedanken kokettierend, den wohlwollenden Leser dahingehend zu begeistern, an meinen Forschungen teilzuhaben und ihm gleichsam die Möglichkeit bieten, mir zwanglos sein fachliches Wissen zu kommunizieren.


Hier nun eine erste kleine literarische Übersicht:

Bálint Magyars Forschungen zum frühen Filmschaffen und zur zeitgenössischen Filmkultur Ungarns gelten als die ersten wesentlichen und gründlichen Aufarbeitungen jener Periode. Sein zweibändiges Werk erschien 1966/67 (in einer Gesamtauflage von 300 Stück) und vor zwei Jahren in einer zusammenfassenden Edition.

  • A magyar némafilm története (Die Geschichte des Ungarischen Stummfilms). Budapest: Palatinus, 2003.


    Als ein herausragender Filmwissenschaftler ist István Nemeskürty anzuführen, der jene Zeitspanne in seine filmhistorischen Schriften, die er bereits seit den Sechzigerjahren veröffentlicht, miteinband und diese aus filmästhetischer wie auch aus filmpublizistischer Sicht beleuchtete. Seine Studien dienen als die Eckpfeiler der gegenwärtigen Forschungen. Zu den bekanntesten Werken zählen:

     
  • A mozgókép varázsa (Die Magie des Bewegungsbildes.) Budapest: Szabad Tér, 2002, (Összes mûve [Das gesamte Werk.] Bd. IV.).

     
  • Wort und Bild. Die Geschichte des ungarischen Films. Gemeinschaftsausgabe Budapest: Corvina Kiadó und Frankfurt am Main: Kommunales Kino, 1980.


    Gegenwärtig zählt die am Filmarchiv tätige Gyöngyi Balogh zu den aktivsten und kompetentesten Verfasserinnen von Schriften zur ungarischen Stummfilmzeit. Ihre Artikel können auch in der vom Archiv publizierten Zeitschrift Filmkultúra online eingesehen werden. Balogh gilt darüber hinaus als die Ansprechperson in Sachen Restaurierungsgeschehen.

     
  • A magyar film születésétöl 1945-ig (Von der Geburt des ungarischen Films bis 1945). In: Filmkultúra, 27.01.2000.


    Als einer der wenigen fremdsprachigen Publikationen, die die Anfänge der Kinematographie Ungarns nicht außer Acht gelassen haben, sei jene von John Cunningham zu nennen:

     
  • Hungarian Cinema. From coffe house to multiplex. London & New York: Wallflower Press, 2004.
  •  
  • http://kakanienneu.univie.ac.at/static/files/28208/balint.jpg

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