Film Festivals - Part 15
posted by SHorváth on 2005/10/14 00:01
[ Film Festivals ]
VIENNALE Teil IIAb morgen ist es soweit!
Meine kleine persönliche Auswahl-Palette umfasst natürlich auch jegliche Darbietungen aus der Stummfilmära, die jedes Jahr als ein Teil des Special Programs miteingebunden sind! Nicht zu vergessen die vorjährigen Beiträge, wie Broadway (USA 1929), Lonesome (USA 1928) oder The last Performance (USA 1929) des Regisseurs Pál Fejôs´, der bereits in Ungarn zu drehen begann ... - doch hierzu ein anderes Mal mehr.
Diesmal kommen bedeutende Projektionen aus dem filmischen Oeuvre einer der größten Schauspielerinnen der Shanghaier Stummfilmzeit, die als die chinesische "Garbo" bezeichnet wird, zu Schau: RUAN LINGYU, Chinesischer Stummfilmstar. Ihr facettenreiches und ausdrucksstarkes Spiel wurde auch international gewürdigt. Ruan Lingyu drehte in neun Jahren 29 Filme, bevor sie im Alter von 25 Jahren Selbstmord beging. Von den großteils als nicht mehr erhalten geltenden Filmen, können nun vier Werke bewundert werden, für die es noch Karten gibt!
Darüber hinaus findet auch eine sehr empfehlenswerte filmwissenschaftliche Diskussion über Ruan Lingyu and the Golden Age of Chinese Cinema in der Viennale Zentrale Urania (Uraniastraße 1, 1010 Wien) am 17.10. um 19 Uhr bei freiem Eintritt statt. Neben mehreren filmwissenschaftlichen Experten ist auch der Regisseur Stanley Kwan beim Gespräch mit dabei. Er hat die Verfilmung des glamourösen Lebens der Diva mit dem Titel YUEN LING-YUK, CENTER STAGE (Hongkong 1991) realisiert - deren Vorstellung ist aber leider bereits ausverkauft!
Zu guter Letzt noch ein Hinweis auf das aktuelle Forschungs- und Buchprojekt des Filmarchiv Austria, das als Leitmotiv Proletarisches Kino in Österreich trägt und das im Herbst 2007 abgeschlossen sein wird. Der Stand der Arbeiten wird im Rahmen der Viennale schwerpunktmäßig vorgestellt. In zwei Programmen werden Eigenproduktionen der österreichischen Arbeiterbewegung bis 1934 gezeigt. Diese beiden Programme stehen für den ersten von zwei großen Abschnitten des Forschungsprojekts, das unter dem Arbeitstitel "Arbeiterfilm. Erste Republik" vom Filmarchiv Austria in Kooperation mit dem WIFAR - Wiener Filmarchiv der Arbeiterbewegung durchgeführt wird. Zwei weitere Programme wurden von Brigitte Mayr und Michael Omasta kuratiert und umfassen Filme, denen der Filmkritiker Fritz Rosenfeld eine wesentliche Bedeutung attestierte. Sie illustrieren jenen Abschnitt des Projekts, der unter dem Arbeitstitel "Fritz Rosenfeld. Filmkritiker" zusammen mit SYNEMA - Gesellschaft für Film & Medien erarbeitet wird.
Infos zu den einzelnen Filmen gibt es im Viennale-Programm.
Das Festival startet morgen, 14.10. und verspricht bis zum 26.10. eine äußerst vielseitige Unterhaltung.
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