Veranstaltungen - Conferences - Part 6

posted by SHorváth on 2005/09/25 21:53

[ Veranstaltungen - Conferences ]

Bis zum 14. Oktober 2005 kann man sich noch für die Teilnahme an dem, bereits im Editor-Weblog angekündigten, internationalen Symposion Leinwand zwischen Tauwetter und Frost: Der osteuropäische Spiel- und Dokumentarfilm im Kalten Krieg anmelden, das vom Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) Potsdam zwischen 20.10. – 23.10.2005 veranstaltet wird und das man nach Möglichkeit nicht versäumen sollte.
Das mannigfaltige Programm wartet mit vielen anregenden filmwissenschaftlichen Perspektiven auf. Es bietet eine erstmalige komplexe Auseinandersetzung mit den nationalen Filmkulturen Osteuropas vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und unter dem Gesichtspunkt einer kontextuellen transnationalen Analyse. Der interdisziplinäre Charakter der Konferenz formiert sich aus den unterschiedlichsten Annäherungen an dieses Themengebiet.

Folgende Vorträge stehen am Programm:


Donnerstag, 20. Oktober 2005

17.00 Uhr: Eröffnungsvortrag
Marsha Siefert (CEU, Budapest): Russian Lives, Soviet Films: The Biopic, The Artist, and the Cold War.


Freitag, 21. Oktober 2005

9.30-12.00 Uhr:
  • Sektion 1: Film als Herrschaft- und Repräsentationsmittel, Film und Ideologie

    Moderation: Lars Karl (ZZF Potsdam)
    Kommentar: Elena Zubkova (RGGU, Moskau)

    Sergej Dobrynin (CEU, Budapest): Through Soviet Eyes: The Image of the West in Late Soviet Cinema (1968-1986).
    Detlef Kannapin (Berlin): Avantgarde, Agonie und Anpassung: Die ideologischen Grundlagen des sowjetischen Kinos.
    Björn Seidel-Dreffke (Berlin): Sowjetischer Einfluss auf die DEFA-Dokumentarfilmproduktionen der frühen Nachkriegszeit. Zwischen ideologischer Unterwerfung und ästhetischem Aufbegehren.


  • 13.30-16.00 Uhr:
  • Sektion 2: Film und Kinosaal: Filmöffentlichkeiten und Zensur

    Moderation: José M. Faraldo (ZZF Potsdam)
    Kommentar: Siegfried Lokatis (Universität Potsdam)

    Günther Agde (Berlin): Nachbauen und Nachnutzen: Zur filmischen Instrumentalisierung von NS-/KZ-, Spezial- und Kriegsgefangenenlagern in osteuropäischen Kinematographien, 1945-1950
    Elena Müller (TU Dresden): Die sowjetische Filmkomödie der Nachstalinzeit in ihrer historischen Entwicklung.
    Carola Tischler (Berlin): Die Grenzen der Entstalinisierung: "Das Gesetz" des Regieduos Alov und Naumov.


  • 16.30-19.00 Uhr:
  • Sektion 3" "Kulturaußenpolitik": Der Film als Waffe im Kalten Krieg

    Moderation: Christoph Classen (ZZF Potsdam)
    Kommentar: Bert Hogenkamp (Universität Utrecht)

    Cord Eberspächer, Gerhard Wiechmann (Universität Oldenburg): Die DEFA und der Westen - der Dokumentarfilm "Der lachende Mann. Bekenntnisse eines Mörders" (DDR 1966).
    Lars Jockheck (Universität der Bundeswehr, Hamburg): Möglichkeiten und Grenzen filmischer Zusammenarbeit zwischen den Systemen: Artur Brauner, Aleksander Ford und die deutsch-polnische Spielfilm-Produktion "Der 8. Wochentag" von 1957.
    Barbara Wurm (HU Berlin): "Walzer der Freiheit": Offizielle und inoffizielle Filmdiplomatie der Sowjetunion - Der Fall Österreich.



  • Samstag, 22. Oktober 2005

    9.30-12.00 Uhr:
  • Sektion 4: Sozialistische Filmfeste: Leipzig und Moskau

    Moderation: Igor Polianski (ZZF Potsdam)
    Kommentar: Caroline Moine (Centre Marc Bloch, Berlin)

    Lars Karl (ZZF Potsdam): Zwischen kulturellem Dialog und politischem Ritual: Die Moskauer Internationalen Filmfestspiele im Kalten Krieg 1956-1971.
    Andreas Kötzing (Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn): Filme zeigen oder nicht zeigen? Das Prinzip der "Selbstnominierung" sozialistischer Filmproduktionen auf der Leipziger Dokumentarfilmwoche.
    Heidi Martini (Universität Hannover): Das DOK.-Festival Leipzig. Filme und Politik im Blick und Gegenblick.



  • Tagungsprogramm im [.pdf]-Format

    Anmeldung unter der Email-Adresse karl@zzf-pdm.de (Dr. Lars Karl)

    Ort: ZZF Potsdam, Am Neuen Markt 9d (Bibliotheksgebäude), 14467 Potsdam

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