Post Science, Post Fiction

posted by ush on 2007/11/28 13:30

[ Emergenzen | Emergence ]

Mit dem Artikel von Martin Hainz in der Emergenzen-Reihe, der bereits vor einigen Wochen veröffentlicht werden konnte, ist erfreulicherweise ein zusätzlicher Beitrag zu den beim 5. Workshop in Budapest gegebenen Papers hinzu gekommen.

Post Science, Post Fiction nimmt sich auf knappem Raum des erzählerischen Stellenwerts von Technologien in Narrativen der Science Fiction als "Technikkritik, die sich als Medienkritik aktualisiert, wobei Kritik natürlich ihrem eigentlichen Sinne gemäß Differenzierung meint", vor. Erstaunlicherweise - für den Bereich der SF - wendet Hainz sich nach einem kurzen Abstecher zu Dürrenmatts Die Physiker einem Roman des populären Schriftstellers Konsalik zu: Agenten kennen kein Pardon.

Hier wird die Waffentechnologie zum Paradigma der Humanität erhoben. Die kurze - und erbarmungslose - Analyse stellt rasch heraus, dass diese Humanität im Sinne der Technik- und Medienkritik sich jedoch im Bereich der Banalität bewegt. Die Technologie wird weder in die Erzählhaltung, noch in das Narrativ transponiert und auch die Vernetzung der Erzählung mit ihrem kulturellen Lebensraum ist lediglich lose gestaltet. So kommt Hainz zu dem Schluss, dass Konsaliks Agentenroman sich, der Technik und Maschinerie weder als Werkzeug noch als Kunstfertigkeit einbringt, "post technics, [] geradezu post science - - - und gewiss, [...]: post fiction" bewegt.


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