2024-10-05
Karl Schlögel zu 1989
Als Abschluss der Begleitprogrammserie zur großen Herbstausstellung "1989 - Ende der Geschichte oder Beginn der Zukunft?" in der KUNSTHALLE wien (bis 7. Februar 2010), diedie Öffnung des Eisernen Vorhangs und das Ende des Kalten Krieges als (kunst-)historisches Ereignis ins Zentrum stellt, wird der Historiker Karl Schlögel über Ameisenhändler, Kriechströme, Europa in Bewegung sprechen. Zeit und Ort: 9. Dezember 2009, 19 Uhr in der KUNSTHALLE wien, Museumsplatz 1, Halle 1, 1070 Wien (freier Eintritt).
Lerchenfeld - Diskussionen
Aufbruch in die Nähe. Wien Lerchenfelder Straße - Die Stadt zwischen uns. Leidenschaften, Interessen, Entdeckungen – ein Podium in zwei Abenden. Abend 2: Donnerstag, 29. Oktober 2009, Beginn: 19 Uhr, Lerchenfelder Straße 141, 1070 Wien (TREFFPUNKT LERCHENFELD). Mit: Franz Denk, Anne Katrin Feßler, Martin Fritz, Michael Hieselmayer, Timo Huber, Judith Huemer, Helmut Preis und Stefanie Sandhäugl. Moderation: Elke Krasny & Angela Heide.
Wien U-Bahn
Was doch der Zufall für ein großer Herr ist! Fuhr da eines schönen Tages der Bürgermeister Neumayer nach Paris und wir ahnungslosen Zeitgenossen dachten, er reise bloß hin, um sich zu überzeugen, daß das Französische ein durchaus unverständliches Idiom sei, und um einige gerührte Küsse auf die Lippen seines gallischen Kollegen zu drücken. Aber wir irrten: jene Fahrt war vielmehr ein Ereignis von wichtigster Wichtigkeit für die ganze Stadt, sozusagen ein Haupttreffer, den Wien in der Schicksalslotterie zug. Denn unser erster Bürger ist bei dieser Gelegenheit in dem "Metro", der Pariser Untergrundbahn gefahren und mit jener Plötzlichkeit, die dem Genie nun einmal eignet, kam ihm der Gedanke: "Warum haben denn das die Wiener nicht?"
Wien - Roma - Ungarn
Ich übernehme Béla Ráskys Bericht aus dem Budapest-Weblog, zu dem Anna Borgos freundlicherweise die Fotos zur Verfügung gestellt hat: 5. März 2009, 17 Uhr vor dem Wiener Parlament: Eine Demonstration gegen die jüngsten Roma-Morde in Ungarn unter dem Titel "Stoppt die Gewalt in Ungarn".
Symposion Wien
In der Hauptbücherei Wien am Gürtel (Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien, Veranstaltungssaal - 3. OG) findet am 12. und 13. Februar ein Symposion mit dem Titel Routes into Abyss? Coping with Crises in the 1930s - Vor dem Abgrund. Krisen und Krisenlösungsstrategien in den Dreißigern, das die Besetzung von öffentlichen Räumen in einem breiten, internationalen Kontext diskutieren will.
Konferenz Brückenschläge
Vom 5. bis 6. Februar 2009 findet im Wiener Stadt- und Landesarchiv die Konferenz "Brückenschläge - Bridging the Divide" statt, wie bereits an anderer Stelle berichtet wurde. Der Untertitel der Veranstaltung lautet "Synergien von Kultur- und Sozialgeschichte in der Wiener Stadtgeschichte vor dem 1. Weltkrieg". Wie steht es in Wien mit der Einlösung der theoretisch-methodischen Vorhaben der 1980er und 1990er Jahre im Sinne einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Forschung? Die Konferenz ist eine Einladung, derartige Brückenschläge gemeinsam auch theoretisch und methodisch anhand konkreter Beispiele aus der Wiener Geschichte zu reflektieren.
Zur Eröffnung der Konferenz findet am 4. Februar um 19 Uhr im Festsaal des Alten Rathauses, 1., Wipplingerstraße, ein Vortrag von Clemens Zimmermann (Universität des Saarlandes) statt.
Antrittsvorlesung Oliver Rathkolb
Die Universität Wien lädt zur Antrittsvorlesung von Herrn Univ.-Prof. Mag. DDr. Oliver Rathkolb, Professor für Zeitgeschichte zum Thema Demokratie und Diktatur - Zeitgeschichtliche Reflexionen über zentrale Schlüsselbegriffe des 20. Jahrhunderts am 13. Januar 2009, um 16.30 herzlich ein. Ort der Veranstaltung: Aula am Campus der Universität Wien 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1.
Straßenmassen
Als Neuauftakt für den gegenwärtigen Weblog hätte wohl auch ein erfreulicheres Ereignis fungieren können, aber es ist nun mal so: Vorgestern, im Rahmen der Veranstaltungsreihe Abschiede 1938. Die Vernichtung des geistigen Wien, veranstaltet von IFK, der Kulturabteilung der Stadt Wien - Wissenschafts- und Forschungsförderung/Wiener Vorlesungen (MA7) und der Wienbibliothek im Rathaus (MA9), konnte man einem Beitrag von Michael Gamper unter dem Titel Ich und die Menge. Massenpsychologie und Massenpolitik im Wien der Zwischenkriegszeit beiwohnen, der allerdings etwas enttäuschend wirkte.
Handlungsmöglichkeiten in der Großstadt. Wien um 1900
Karoly Kokai (Institut Wiener Kreis)
Karoly Kokai, geb. 1959, Mitarbeiter des Institut Wiener Kreis. Publikationen u.a. Im Nebel. Der junge Georg Lukács und Wien, 2002 Wien. Vorträge zu Lukács u.a. Georg Lukács’ Kassák-Kritik, am 18. Juni 2007, Wien, Georg Lukács és a zsidó identitás am 10. November 2007, Budapest und Der junge Georg Lukács und die jüdische Identität am 8. Dezember 2007, Wien.
Links:
Handlungsmöglichkeiten in der Großstadt. Wien um 1900
Abstracts zum Diskussionsnachtmittag
Ausgrenzung und Fremdsein in Wien (um 1900 und im Vergleich)
Károly Kokai (Institut Wiener Kreis)
Wladimir Fischers Frage, ›was es bedeutet, in Wien fremd zu sein‹, im Rahmen des Themas ›Ausgrenzungen und Fremdsein in Wien (im 19. Jh. im Vergleich)‹ auf Georg Lukács zu beziehen ist insofern von Interesse, weil Lukács zwar das Fremdsein niemals explizit thematisierte, also die hier relevanten Fragen niemals aussprach, seine frühe Entwicklung jedoch als durch dieses Problem motiviert interpretiert werden kann. Davon handelt die Publikation: Karoly Kokai, Im Nebel. Der junge Georg Lukács und Wien, Böhlau 2002. Mein Impulsreferat stellt die Frage, mit welchen interpretatorischen Mitteln sich dieses implizite Problem fassbar machen lässt.
Dienstag, 22. Jänner 2008, 15.00–18.00 Uhr
(Wiener Stadt- und Landesarchiv Gasometer D, Kleiner Vortragssaal)
Links:
Handlungsmöglichkeiten in der Großstadt. Wien um 1900
Ausgrenzung und Fremdsein in Wien (um 1900 und im Vergleich)
Dienstag, 22. Jänner 2008, 15.00–18.00 Uhr
(Wiener Stadt- und Landesarchiv
Gasometer D, Kleiner Vortragssaal)
Zum Thema dieses Nachmittags:
Oft und gerne wird an die historische ethnische Vielfalt Wiens erinnert. Doch was bedeutete es, in Wien fremd zu sein? War Fremdsein eine rein ethnische Kategorie oder gibt es Überschneidungen mit dem Sozialen/Geschlecht? Wie repräsentativ waren zeitgenössische Repräsentationen von Fremdheit? Erzeugten sie selbst Ausgrenzung? Und wie ‚fremd‘ waren deren AutorInnen selbst?
Es leiten mit Impulsreferaten ein:
Károly Kokai (Institut Wiener Kreis) und Wolfgang Müller-Funk (Institut für Germanistik, Uni WIen)
Planungswerkstatt: Einladung zur Finissage mit Stadtrat Schicker
Vorweihnachtlicher Abschluss der Ausstellung „Draußen in der Stadt“ – Präsentation des neuen Werkstattberichtes
(Wiener Planungswerkstatt, 1082, Friedrich-Schmidt-Platz 9)
Donnerstag, 13. Dezember 2007, 18.00 Uhr
Nach dreimonatiger Laufzeit und großem Publikumsinteresse aus dem In- und Ausland ist die Ausstellung „Draußen in der Stadt – Öffentliche Räume in Wien“ noch bis 14. Dezember 2007 zu sehen. Am 13. Dezember findet die Abschlussdiskussion und gleichzeitig die Finissage zur Ausstellung statt. Planungsstadtrat Rudi Schicker wird dabei in vorweihnachtlicher Atmosphäre auch den druckfrischen Werkstattbericht zur Ausstellung präsentieren. Wir laden die KollegInnen der Medien sowie alle Interessierten herzlich dazu ein und freuen uns auf Ihr Kommen.
Wien
forschung ediert und publiziert zur Stadtgeschichte und veranstaltet die Diskussionsreihe.