Rose Ausländer und Das Fremde
[ Fallstudien | Case Studies ]
Unter Fallstudien wurde vor kurzem bei Kakanien revisited der Artikel "Xenophil und Autophob. Rose Ausländer und Das Fremde" von Martin A. Hainz publiziert. Der Autor beschäftigt sich darin mit dem Thema der Anders- oder Fremdheit von Rose Ausländer.
Seine Arbeitshypothese lautet: Rose Ausländer, die gewiss in nicht wenigen Hinsichten ein minoritäres Schreiben praktizierte, ist darum am wenigsten heimatlich dort, wo ihre Heimatlosigkeit - vordergründig - kein Thema ist. Wo sie autophob ist, nicht vorgeblich xenophil, und dieses Selbst in der Skepsis wider sich selbst konstituiert.
Rose Ausländer, 1901 als habsburgische Österreicherin geboren, begann in Deutsch zu dichten, in dieser Sprache findet sie aber bald keine Heimat und wechselt über das Rumänische und Jiddische, wo sie die selbe Erfahrung macht, in eine Sprache, die sie als junges Mädchen gelernt hatte, in das amerikanische Englisch. Danach erfolgte wieder der Wechsel zurück ins Deutsche.
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