Events | Calls - Part 33
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VORTRAG:
Felicitas Seebacher (Klagenfurt)»Die Macht der Idee«. Rosa Kerschbaumer (1851-1923): Engagement für die Öffnung der medizinischen Fakultät der Universität Wien für das »andere« Geschlecht
(IWK, Wien, Berggasse 17)
Montag, 8.10.2007, 18.30 Uhr
Aus der Reihe *biografiA - Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung*Rosa von Schlikoff, 1851 in Moskau als Tochter einer Patrizierfamilie
geboren, wurde 1876 an der Universität Bern in Medizin promoviert. Ihr
Mentor Ferdinand von Arlt, Professor für Augenheilkunde an der Universität
Wien, bildete sie zur Augenärztin aus. 1877 heiratete sie seinen ehemaligen
Assistenten Friedrich Kerschbaumer und eröffnete mit ihm 1886 eine
Augenklinik in Salzburg. Erst 1890 erhielt sie als erste Ärztin in
Österreich von Kaiser Franz Joseph I. die "Zulassung zur Ausübung der
ärztlichen Praxis". Sie war aktives Ehrenmitglied im "Verein für erweiterte
Frauenbildung in Wien", der einen wesentlichen Beitrag zur Legalisierung des
Philosophie- und Medizinstudiums für Frauen an der Universität Wien
leistete. 1895 führte sie eine Kontroverse mit Eduard Albert, Professor für
Chirurgie an der Universität Wien, über "Die Frauen und das Studium der
Medicin". Sie widerlegte die biologistischen Thesen über die angebliche
Unfähigkeit der Frauen zum Medizinerberuf mit exakten Statistiken über
russische Ärztinnen. 1896 kehrte Kerschbaumer für einen Lehrauftrag an der
neu errichteten medizinischen Akademie für Frauen in St. Petersburg nach
Russland zurück.
http://www.univie.ac.at/iwk/0708ak.html#korotin
INSTITUT FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST
A-1090 Wien, Berggasse 17
Telefon / Fax ++43 (1) 317 43 42
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