Events | Calls - Part 2
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INSTITUT FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST, Freitag, 26. Jänner 2007, 18.30 UhrChrista Kamleithner (Berlin):
De-/Reterritorialisierungen – zur (post-)modernen Stadtentwicklung
Im Rahmen der Vortragsreihe
PSYCHE – KÖRPER – GESELLSCHAFT
Subjekte des Politischen
Inhalt:
Michel Foucault hat sich in seinen Vorlesungen zur Geschichte der Gouvernementalität mit dem Liberalismus auseinander gesetzt. Im Gegensatz zu jenem Regierungswissen, das er ablöst, erkennt der Liberalismus – so Foucault – Individualitäten und Differenzen an, ja er stellt die Freiheit eines jeden Einzelnen in den Mittelpunkt seiner Machtausübung. Diese moderne Freiheit sei jedoch nichts als eine Zirkulationsfreiheit – eine Freisetzung mit dem Ziel, die Dinge und Lebewesen an den (ökonomisch) richtigen Ort zu bringen. Von diesen Überlegungen ausgehend, wird die (post-)moderne Stadtentwicklung beschrieben. Diese hat ihren Beginn in der allgemeinen Mobilisierung um 1800, die eine in funktionaler und sozialer Hinsicht neue städtische Raumorganisation hervorbringt. Die gegenwärtigen Tendenzen sind darauf zu beziehen, sie erreichen jedoch im Grad der Offenheit der Situation wie im Grad der Einschreibung gesellschaftlicher Strukturen in den Raum eine neue Dimension.
Kamleithner, Christa: DI Mag., Studium der Architektur und der Philosophie in Wien; 2000–2004 Autorin und Redakteurin bei dérive – Zeitschrift für Stadtforschung; seit 2001 Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Architektur; seit 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Künste Berlin, Fachbereich Kunst- und Kulturgeschichte.
Konzept und Organisation: Ulrike Kadi / Gerhard Unterthurner
Alle Semestertermine auf einen Blick auf der IWK-Homepage
Veranstaltungsort:
INSTITUT FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST
1090 Wien, Berggasse 17, Seminarraum 3
Telefon / Fax: (++43 1) 317 43 42
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Wien
forschung ediert und publiziert zur Stadtgeschichte und veranstaltet die Diskussionsreihe.
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