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... und zwar anlässlich der Jubiläumsfeiern des Instituts für Theaterwissenschaft der Universität Bern:
- Stefan Hulfeld: Europäische Theaterhistoriografie als kulturelle Praxis. Zürich: Chronos 2007 (= Materialien des ITW Bern, Bd. 8).
Andreas Kotte (Hg.): Theater im Kasten. Rimini-Protokoll - Castorfs Video - Beuys & Schlingensief - Lars von Trier. Zürich: Chronos 2007 (= Materialien des ITW Bern, Bd. 9).

Hulfeld, der übrigens seit 2007 die Professur in Theaterhistoriografie am Wiener Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universtität Wien übernommen hat, untersucht in dieser Arbeit Theatergeschichte in ihrer kulturhistorischen Gesamtbreite und v. a. in ihrer "außertheatralen" Bedeutung: Wie und anhand welcher Medien wird Theater zur Beantwortung gesellschaftlicher und politischer Fragen genutzt, wie sehen die dafür notwendigen Strukturierungs- und Systematierungsweisen aus, und auf welchen Wegen wurde Theaterhistoriografie zur gesellschaftlich relevante Erklärungsweise auf für allgemeine Fragen der "ethischen und ästhetischen Verfasstheit der Kultur", sind, so verstehe ich zumindest den "Klappentext" zur Einladung, einige der Fragen dieses der Ankündigung nach spannenden Bandes.

Kotte, Leiter des Berner Theaterwissenschaftlichen Institutes, lässt in dem von ihm herausgegebenen Sammelband der Frage nachgehen, warum "Medien" einen so wesentlichen Bestandteil zeitgenössischer Theaterarbeit einnehmen und auf welche Weisen bzw. aufgrund welcher Parameter sich dieser "Mediengebrauch" v. a. im "Theatermainstream" mit solcher auffallenden Vehemenz - und nachhaltigen Wirkung - dursetzten konnte.
Mit Beiträgen von Sonja Eisl, Silvie von Kaenel, Nicolle Kretz, Rahel Leupin und Miriam Ruesch.