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Bilanz von Árpád Göncz im Theater SPIELRAUM von 9. bis 21. Oktober 2006
Das Theater SPIELRAUM, das vor einigen Jahren vom dritten Bezirk in das ehemals älteste aktive Kino Wiens, das Erika Kino in Wien-Neubau, gezogen ist, besticht immer wieder durch seinen spannenden, vor allem aber politisch brisanten Spielplan. Galt die letzte Spielzeit dem Gedenken an die Nachkriegszeit, beschäftigt sich das Ensemble rund um Gerhard Werdeker und Nicole Metzger in der Saison 2006/07 unter anderem mit den politischen Ereignissen des Jahres 1956.
Den Beginn macht die Produktion Bilanz des ehemaligen ungarsichen Präsidenten Árpád Göncz, die sich mit der Wiederbegegnung eines während des Ungarnaufstandes 1956 getrennten jungen Liebespaares auseinandersetzt: Mehr als 20 Jahre nach den Ereignissen des Jahres 1956 - sie lebt inzwischen in Amerika, er ist in Ungarn geblieben - begegnen die beiden einander in einer Budapester Wohnung wieder, um "Bilanz" zu ziehen und die Frage zu stellen, "was diese Lebensentscheidungen an Opfern gekostet" haben ...

Árpád Göncz, nach 1956 selbst in Gefangenschaft, zeigt hier, so Regisseur Gerard Werdeker, "in einem psychologischen Kammerspiel die Auswirkungen der Politik auf privates Glück".

Bilanz
von Árpád Göncz
Inszenierung: Gerhard Werdeker
mit Tristan Jorde und Nicole Metzger

Theater SPIELRAUM
Kaiserstraße 44-46, 1070 Wien
09.10.2006, 20 Uhr (Premiere)
11.–14. u. 17.-21.10.2006, 20 Uhr

Karten unter: 713 04 60–60
www.theaterspielraum.at