Titel

'Kakanien' - oder was eine mitteleuropäische Landschaft sein könnte. Anmerkungen zu Robert Musil

Autoren

Alice Bolterauer,  Graz

Der Beitrag fasst grundsätzliche Überlegungen zu Robert Musils Begriff 'Kakanien' zusammen, der in seiner historischen, erzähltechnischen und utopischen Dimension beleuchtet wird.

Die These besteht darin, Musils 'Kakanien' als Folie für seinen Möglichkeitsmenschen und dessen Möglichkeitssinn zu verstehen.

'Kakanien' wird also hauptsächlich als "mögliche" Landschaft aufgefasst, die vor allem eine Verstärkung des Grundgedankens des Romans Der Mann ohne Eigenschaften darstelle.

Die Problematik, die darin besteht, dass 'Kakanien' immer beides ist oder sein soll, nämlich: Verweis auf die Realität der habsburgischen Monarchie und zugleich Einspruch dagegen, erklärt sich aus der paradoxen Intention des Autors Musil, der für seine Erzählwirklichkeit Orte braucht, die er aber nur einsetzt, um in der Folge gegen sie die Möglichkeit der Utopie – im wahrsten Sinn des Wortes als "Unort" - ins Spiel zu bringen.

The article summarises some basic reflections on Robert Musil's notion of 'Kakanien', which is examined in its historical, narrative and utopian aspects.

The idea is to understand Musil's 'Kakanien' as a background for Musil's conception of a "possible man" ("Möglichkeitsmensch") and his "sense of possibilties" ("Möglichkeitssinn").

'Kakanien' is above all seen as a "possible" landscape used to reinforce the main ideas of his Man without Qualities.

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