[house] über die Fremde und die Peripherie
Leiter: Walter Grond, Klaus Zeyringer[house] ist ein elektronischer Salon, der um den Kontext eines Romans (Walter Grond: Old Danube House) im Frühjahr 2000 gegründet wurde und sich zu einer interdisziplinären, interkulturellen und mehrsprachigen Plattform entwickelt hat: Die Grundkonzeption ist das künstlerisch, wissenschaftlich, politisch gespeiste Impuls-Netzwerk, das tendenziell alle Welten zu verbinden vermag, zugleich ernsthaft und spielerisch - in einer weiter geführten Strategie des Story-Telling zur Erkennung, Vermittlung und womöglich Meisterung von Problemen: Also keineswegs ein Roman, den dann mehrere geschrieben hätten; sondern eine Öffnung im Weiter-Schreiben, Weiter-Ab-Bilden, Weiter-Denken...
Eine klare und benützerfreundliche Strukturierung soll im house-Projekt Lesbarkeit gewährleisten und zugleich die Komplexität der Makrostrukturen vorführen; "einfach" kann nur die Fiktion des Romanes sein. Der Roman bleibt auf dem Papier, zwischen Buchdeckeln. Sein Kommunikationsraum freilich geht sehr weit auf: im Internet, als wahrlicher Hypertext, als Verschaltung einer Schnittstellen-Kaskade, "in diversen Medien bis zu den interaktiven, vor allem jedoch intersubjektiv existierenden Rezipienten, die ja auch Schnittstellen sind" (Herbert J. Wimmer). Der ganze Raum zwischen Politik und privaten Lebensgeschichten, Wirtschaft und Wissenschaft, Medien und Kulturen, Fiktion und Realitäts-Abbildern, Kinderbuch und Erwachsenenfibel, Telenovela und Kurzgeschichte, Trivialität und Kunst - steht offen, wird genutzt. Alle Projekt-Verzweigungen können immer wieder in neuen Erzählungen, Bild-Geschichten konzentriert werden.
w.grond@wavenet.at