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MitteleuropaZentrum (MeZ)

Das MitteleuropaZentrum (MeZ) als interdisziplinäres Forschungsprojekt versteht seinen Gegenstand als politisch überformten und kulturell gedeuteten Raum. Das Forschungsinteresse gilt jedoch nicht primär dem politischen Wandel, vielmehr werden Wirtschafts-, Sozial- und politische Geschichte zwar nicht durch eigene Forschung, wohl aber in konsequenter interdisziplinärer Rezeptivität erfasst.

Das Forschungsinteresse des MeZ gehört den kulturellen Wandlungen des Raums Mitteleuropa. Unter "Kulturen" werden die Lebensformen größerer, in gemeinsamer Überlieferung fundierter Gemeinschaften verstanden; sie sind deren Wissens- und Deutungssysteme. Die soziale und staatliche Organisation vollzieht sich dabei in steter Wechselwirkung mit der kulturellen Formierung; doch sind die jeweiligen Zugehörigkeiten nicht deckungsgleich. So ist die Kulturgeschichte des mittel-, ost- und südosteuropäischen Raums durch die Jahrhunderte von intra- und interkulturellen Differenzen geprägt, die oft feindselig, oft genug aber auch produktiv ausgetragen wurden - von der ersten Formierung kultureller Identitäten in der Frühen Neuzeit, über die Migrationsbewegungen des konfessionellen Zeitalters, die Konstruktion nationaler und ethnischer Identitäten seit dem neunzehnten Jahrhundert, die autoritären Staaten und den ideologischen Totalitarismus des 20. Jahrhunderts bis zu den Suchbewegungen, die seit den Umbrüchen von 1989 neue Orientierungen erkunden wollen.

Kontakte:
Prof. Dr. Walter Schmitz (Direktorium)
Jana Schröder, M.A. (Öffentlichkeitsarbeit)


mez@mailbox.tu-dresden.de
Link zu Website oder Homepage: tu-dresden.de/die_tu_dresden/zentrale_einrichtungen/mez
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