Titel

Umkämpfte Gegenwart. Der "Zivilisationsbruch Auschwitz" zwischen Singularität, Partikularität, Universalität und der Globalisierung der Erinnerung

Autoren

Oliver Marchart,  Basel

Die Erinnerung an den Holocaust ist nicht ausgelöscht; was zur Disposition steht, ist ihre Bedeutung des Erinnerten. Was nach wie vor verhandelt wird, ist der Status des Zivilisationsbruchs und damit die Frage, ob dieser der Kategorie der Singularität, der Partikularität oder der Universalität entspricht. Diese Kategorien sind nun keineswegs selbsterklärend, weshalb die Arbeit am Begriff – an den Kategorien von Singularität, Partikularität und Universalität – für eine Analyse der diskursiv umkämpften Gegenwart der Vergangenheit unerlässlich scheint. Folglich werden sich die drei Abschnitte des Kapitels diesen Kategorien von einer v.a. philosophisch-theoretischen Perspektive nähern. In einem ersten Teil werde ich mich der Frage der Singularität des Bruchs, den der Name Auschwitz markiert, anhand ihres philosophischen, wissenschaftlichen, ethischen und politischen Aspekts anzunähern versuchen, in einem zweiten Teil die Partikularität dieses Bruchs anhand des mit ihm artikulierten Begriffs der Zivilisation befragen, um dann in einem dritten Teil die Universalisierung des Bruchs anhand der Levy/Sznaider'schen These von der Globalisierung der Erinnerung zu diskutieren.

Der Beitrag entstammt dem Band Zivilisationsbruch und Gedächtniskultur (hg. v. Heidemarie Uhl).

There is still memory of the Holocaust; yet, the meaning of what is being remembered has to be discussed. The status of the breach of civilisation and the categories of its singularity, particularity, or universality is still negotiated. Hence these categories are not self-evident, they have to be investigated for analysing the presence of the past. Thus, the three parts of this article explicitly take a philosophical and theoretical vantage point. The first part is dedicated to the singularity of the breach, marked by the name "Auschwitz", from its philosophical, academic, ethical, political apsects. The second part explores the particularity of this breach of civilisation, and the third part follows the aspects of the universality/i> of the breach on the basis of Levy/Sznaider's thesis of the globalisation of remembering.

The article is part of the anthology Zivilisationsbruch und Gedächtniskultur (ed. by Heidemarie Uhl).

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