Neuentwürfe nationaler Identitäten im Prozess der europäischen Integration. Tourismus-Images und nationale Selbstbilder in Bulgarien, Österreich und Ungarn
AutorenKarin Liebhart, Wien
Der Systemwechsel der Jahre 1989/90 und die damit einhergehenden Veränderungen der geopolitischen Landschaft haben die Nationalstaaten Europas mit dem Problem eines zumindest partiellen Neuentwurfs ihrer nationalen Identität und einer Neupositionierung in einem geänderten Orientierungssystem konfrontiert. Am Beispiel der drei Staaten Bulgarien, Ungarn und Österreich, die nicht nur geografisch im mittelost- und südosteuropäischen Koordinatensystem jeweils unterschiedlich positioniert sind, sondern auch verschiedene Phasen der Integration in ein größeres Europa repräsentieren, werden in diesem Beitrag die Schnittstellen zwischen populärkulturellen Repräsentationen und politischen Identitätskonstruktionen skizziert.
Der Beitrag ist dem Band Umbruch im östlichen Europa. Die nationale Wende und das kollektive Gedächtnis. (Hg. von Andrei Corbea-Hoisie, Rudolf Jaworski, Monika Sommer) entnommen.
The system change of the years 1989/90 and the resulting changes in the geopolitical landscape confronted the nation states of Europe with the problem of at least partially re-defining their national identity and re-positioning themselves in a new frame of reference. At hand of the example of the three states Bulgaria, Hungary and Austria, which are positioned differently in the frame CEE-SEE not only geographically, but also represent different phases of integration into a larger Europe, this contribution sketches the interface of popular cultural representations and political identity constructs.
This article was taken from the volume Umbruch im östlichen Europa. Die nationale Wende und das kollektive Gedächtnis. (Ed. by Andrei Corbea-Hoisie, Rudolf Jaworski, Monika Sommer)
