"Die nicht in Anspruch genommene Erfahrung". Zwei fehlende Sätze über die ungarische Shoa
AutorenEva Kovács, Wien, Budapest
An die Verleihung des Nobel-Preises an den ungarischen Schriftsteller Imre Kertész schließt die Verfasserin Überlegungen an die "kalte Erinnerung" Ungarns an die Shoa an. Die Reaktionen erstrecken sich vom Schweigen über "falschen Philosemitismus" bis zu Kertész' atonaler Sprache.
Der Beitrag ist dem Band Zivilisationsbruch und Gedächtnis (hg. v. Heidemarie Uhl) entnommen.
The award of the nobel price to Hungarian writer Imre Kertész leads the author to considerations about the "cold memory" of the Shoa in Hungary. The memory manifests oneself either in silence or "false philosemitism". Kertész' "atonal language" is a singualr reaction to the Shoa, on the other hand.
The article stems from the volume Zivilisationsbruch und Gedächtnis (ed. by Heidemarie Uhl).