Das Gespenst von Lublau. Michael Kaspereks/Kaspareks Verwandlung vom Wiedergänger zum Blutsauger
AutorenThomas M. Bohn, Gießen
1718 vermeldete der Europäische Niemand einen Wiedergängerfall aus der Zips. Der Weinhändler Michael Kasparek ging als Gespenst von Lubló (Lublau/Lublov) in die Geschichte ein. 1890 reichten die Ethnologischen Mitteilungen aus Ungarn eine Untersuchung nach, derzufolge es sich um den Fall eines Blutsaugers handelte. Welche Implikationen sind mit den jeweiligen Zuschreibungen verbunden? Kann aus der Überlieferung ein ein Lehrbeispiel für die Ansätze einer transnationalen Imperiengeschichte gewonnen werden?
1718 the Europäischer Niemand reported on the case of a revenant in the Zips: the vintner Michael Kasparek became known as the ghost from Lubló (Lublov/Lublau). In 1890 the Ethnologische Mitteilungen aus Ungarn identified him as being a vampire. Which implications do both characterisations carry? Is it possible to exemplify this case within a transnational history of empires?