Medien | Media - Part 5

posted by PP on 2005/03/06 00:59

[ Medien | Media ]

Die Universität Wien hat in Sachen eLearning eine Reihe am Laufen: Internet-Forschung-Lehre. Und am kommenden Montag spricht Gabi Reinmann (Professorin für Medienpädagogik an der Universität Augsburg) über Das Verschwinden der Bildung in der eLearning-Diskussion.
Als u.a. für den Spezialbereich eLearning und Blended Learning ausgewiesen, möchte Reinmann aufgezeigen, an welchen Stellen wir in der gegenwärtigen
Situation Gefahr laufen, zu einfache Vorstellungen von Lernen und Lehren mit neuen Medien zu produzieren und zu verbreiten und welche Konzepte neue, bildungsförderliche Impulse für die eLearnig- / Blended Learning-Forschung und -Praxis liefern könnten.
Zur Frage "Warum ist Lehren ein so schwieriges Unterfangen?" wird ein strukturgenetischer Wissensbegriff eingeführt, der zum einen kompatibel mit Bildungsfragen ist und der zum anderen die Möglichkeit bietet, aktuelle Fragen, z. B. zu "Reusable Learning Objects", einzuordnen. Bei der Gestaltung von eLearning-Umgebungen sind der Referentin einfache und überschaubare Unterscheidungen wichtig, die zeigen, dass die Gestaltung von eLearning erlernbar ist - vorausgesetzt Lehrende sind sich ihrer Verantwortung bewusst.

Montag, 07.03.2005, ab 18.30 Uhr im Institut für Wissenschaft und Kunst (Berggasse 17, 1090 Wien).

Damit rührt sie wohl an eines der großen Themen, die dzt. rund um die Formen von eLearning - und die daraus erwachsenden Möglichkeiten wie Risken - diskutiert werden. Aber nicht allein die Verantwortung der Lehrenden und ihr didaktisches Verständnis sind gefragt, sondern in erheblichem Maße auch eine mit entsprechendem technischen Verständnis unterfütterte Aufarbeitung der viel gepriesenen Konzepte und Methoden. (Die oft schon an den tatsächlichen Möglichkeiten der keineswegs billigen eLearning-Plattformen scheitern - wurden diese doch eigentlich aus Management-Tools heraus entwickelt, basieren also auf einem grundlegend anderen Zugang; die Problematik der Adaptierung ergibt sich folgerichtig. Reinmann fasste ihre Habilitation zum Thema "Wissen und Lernen im organisationalen Kontext – Ein pädagogisch-psychologischer Ansatz zum Wissensmanagement" ab und gab neben einer Reihe anderer Bücher u.a. eines über Psychologie des Wissensmanagements mit heraus...) Insgesamt scheint der Vorteil entsprechender Handhabungen auf zwei wesentliche Fragekomplexe hinauszulaufen: Wann lässt sich e-Learning zu wessen Nutzen einsetzen? Und: Welche wie beschaffenen technischen Optionen gibt es für eine bestmögliche Umsetzung dieser Ziele?

Auf der Website der Augsburger Medienpädagogik wird der angestrebte Beitrag des medienpädagogischen Augsburger Teams folgendermaßen formuliert:

Unsere Projekte zum E-Learning und Blended Learning bewegen sich in den Kontexten Schule, Universität, Non-Profit-Organisation und Industrie: Auf der Basis theoretischer Ansätze und unter Nutzung verschiedener Plattform- und Content Management-Technologien entwickeln wir didaktische Konzepte zum E-Learning und Blended Learning unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Domäne und Zielgruppe. Des Weiteren arbeiten wir an E-Learning-spezifischen Evaluationsverfahren und praxistauglichen Möglichkeiten des Qualitätsmanagements. Unser Interesse gilt schließlich auch Fragen der Emotion beim E-Learning und Blended Learning; dabei geht es uns vor allem um eine Erweiterung der eher instrumentellen Lernperspektive um eine Bildungsperspektive mit und durch neue Medien.


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Senior Editor

Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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