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Siebenbürgen und die Kulturhauptstadt 2007

Hermannstadt | Sibiu

Am Dienstag, dem 20. November 2007 um 18:30 Uhr  werden in den Räumlichkeiten der Rumänischen Botschaft in Berlin (Dorotheenstraße 62—66, 10117 Berlin) die neuesten Publikationen zum Thema Hermannstadt und Siebenbürgen präsentiert.
Die Buchpräsentation ist eine gemeinsame Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa, der Rumänischen Botschaft in Berlin und den beiden Verlagen Böhlau und Schnell + Steiner.

Die Bücher:

Arne Franke: • "Das wehrhafte Sachsenland. Kirchenburgen im südlichen
Siebenbürgen"

Mit einer historischen Einführung von Harald Roth, Zahlr.
farb. u. s/w-Abbildungen, zweispr. Karten, Kurzbiogr., Ortsnamenkonkordanz
u. umfangr. Registern. ca 350 S.

Zur Grenzsicherung und Urbarmachung des Landes riefen die ungarischen Könige
seit dem 12. Jahrhundert deutsche Siedler in den Karpatenbogen. Auf Bedrohungen durch die Türken reagierten die Bewohner mit der Befestigung ihrer Städte und Kirchen. So entstand in Südsiebenbürgen die größte Kirchenburgenlandschaft Europas, die in weiten Teilen bis heute zu sehen ist. Über die erstaunliche Vielfalt, über Bau- und Wehrtechnik, die laufend neu angepasst wurde, geben die zahlreichen Beispiele in diesem Buch
detailliert Aufschluss.

Arne Franke: • "Hermannstadt/Sibiu. Ein kunstgeschichtlicher Rundgang durch die Stadt am Zibin"
Mit einer Einleitung von Harald Roth, 1. Auflage 2007, in Kooperation mit dem Verlag Schnell +Steiner, Bd. 230 in der Reihe »Große Kunstführer«, 48 S.

Hermannstadt, 2007 als Kulturhauptstadt Europas gefeiert, zieht mit ihrer vielschichtigen Historie und ihrem reichen Bestand an Baudenkmälern, die die deutsche Vergangenheit einschließen, immer stärker kulturgeschichtlich Interessierte an. Dieser Stadtführer bietet umfassend illustrierte kunsthistorische Rundgänge mit Beschreibungen aller wichtigen Objekte.

Arne Franke, M.A., Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, studierte an der Universität Frankfurt am Main und arbeitete als Denkmalpfleger in Görlitz. Seit 1997 ist er freiberuflich als Bauforscher, Ausstellungsmacher, Dozent für Architekturgeschichte und Denkmalpflege und Reiseleiter tätig. Neben seinem Spezialgebiet »Schlesien« beschäftigt er sich mit der Geschichte und Architektur der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen.

Harald Roth: • "Hermannstadt. Kleine Geschichte einer Stadt in Siebenbürgen"
250 S., Franz. Br. Köln, Weimar: Böhlau, 2006 Köln: Böhlau Verlag 2007

Hermannstadt wurde im 12. Jahrhundert zum Hauptort der deutschen und flämischen, später »Sachsen« genannten Siedler in Siebenbürgen. Im Mittelalter stieg es zur blühenden Handelsmetropole auf und war eine militärisch uneinnehmbare Festung. Als Siebenbürgen im 18. Jahrhundert österreichisches Kronland wurde, be stim mten die neuen Herrscher die habsburgtreue Stadt zur Landes haupt stadt. Im 19. Jahrhundert wurde Hermannstadt auch zu einem zentralen Ort der Rumänen Siebenbürgens, die
heute hier die Bevölkerungsmehrheit bilden. Diese Entwicklung vollzieht das Sachbuch facettenreich nach.

Harald Roth, Dr. phil., Historiker mit Schwerpunkt Ostmittel- und
Südosteuropa, war nach dem Studium in München, Freiburg i. Br., Heidelberg
und Seattle vierzehn Jahre Leiter des Siebenbürgen-Instituts mit Sitz in
Gundelsheim a. N. und ist seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter des
Südost-Instituts in Regensburg.

Thomas Schulz (Texte), Robert Stollberg (Fotos): • "Kirchenburgen in
Siebenbürgen | Fortified Churches in Transylvania"

Mit einem Vorwort des Prince of Wales. Böhlau Verlag, Weimar, Köln 2007, 220 S. mit 85 großformat. s/w-Abb. u. 1 Karte Dt.-engl. Bildband mit einem Vorwort von Prinz Charles.
Köln: Böhlau Verlag 2007

Kirchenburgen sind das Markenzeichen Siebenbürgens. Durch die Auswanderung
der Siebenbürger Sachsen haben die Kirchenburgen den Großteil ihrer Gemeinden verloren und sind nunmehr vom Verfall bedroht. Gleichzeitig ist ein wachsendes Interesse des Fremdenverkehrs festzustellen und sechs der Wehrkirchen wurden bereits in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Der aufwendig gestaltete Bildband beeindruckt mit großformatigen Schwarz-Weiß-Ansichten ausgewählter Kirchenburgen.

Thomas Schulz, Rechtsanwalt in einer internationalen Sozietät in Berlin. Er
wuchs in Dresden auf und studierte in Deutschland und England. Robert Stollberg, freischaffender Fotograf in Dresden. Er arbeitete in verschiedenen Studios sowie als Set-Fotograf beim Film. Sein besonderes Interesse gilt der Architekturfotografie. Die Begeisterung der beiden für Siebenbürgen begann, als sie 1988/89 Rumänien bereisten. Seitdem sind sie von Land und Leuten fasziniert.

Weitere Informationen:
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Gabriele Samietz
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