Frauenhandel in Österreich 1918-1938. Projektbericht
AutorenJürgen Nautz, Wien
Frauenhandel war bereits zur Zeit der letzten Jahrhundertwende und in der Zwischenkriegszeit in Europa ein vordringliches Problem. Mädchenhandel war auch in Österreich ein zentraler Gegenstand öffentlicher Diskussionen sowie staatlicher und privater Gegeninitiativen. Die österreichische Zentralstelle zur Bekämpfung des Mädchenhandels war bei der Bundespolizeidirektion in Wien angesiedelt. Außer diesen Akten bieten jene der "Wanderungsstelle" oder auch von Grenzbehörden reiches Material. Der Projektbericht wählt exemplarisch einige Beispiele aus diesen reichhaltigen Quellen.
Trafficking in women has been an urgent problem in Europe already at the last turn of the century. Also in Austria "Mädchenhandel" (trafficking in girls) was in the center of public discussion, and the state, as well as private instituions took initiative against it. The Austrian Central Agency for the Fight against Trafficking in Women belonged to the Federal Police Directorate in Viennna. Additionally, the so-called "Wanderungsstelle" (migration office) and the border guards offer rich sources. This contribution analyses a few exemplary cases from these sources.
