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Germanistisches Institut

Institutsleitung: Univ. Prof. Dr. Wendelin Schmidt-Dengler

Das Institut für Germanistik der Universität Wien setzt sich aus folgenden Teilgebieten zusammen:

Die Germanistische Sprachwissenschaft seht in der Forschungstradition der "Wiener dialektologischen Schule" (Erforschung der Varietäten des österreichischen Deutsch als Dialekte, Umgangssprachen und Standardsprache, der Geschichte der deutschen Sprache in Österreich und der Ortsnamen und Siedlungsgeschichte Österreichs mit dem Schwerpunkt Oberösterreich) und führt folgende Forschungsprojekte durch: Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich, Entwicklung der Schriftsprache in Österreich vom 16. bis zur Mitte des 18. Jhs., Syntax des Althochdeutschen.

Der Bereich Deutsch als Fremdsprache setzt Akzente, die sich mit den Stichworten Sprachenpolitik, Zweit- und Fremdsprachenerwerb, Sprachdidaktik und Interkulturelle Kommunikation umreißen lassen.
Spezielle Forschungsschwerpunkte liegen in der Untersuchung des Schreibens und der Schreibförderung, in der Untersuchung der kulturellen Prägung von Sprache und Sprachlernen, in der Lehrwerkforschung sowie in der sprachenpolitischen Analyse und Konzeptentwicklung.

Die Literaturwissenschaft der Älteren deutschen Literatur deckt nahezu den gesamten Bereich der deutschen Literatur des Mittelalters ab.
Besondere Schwerpunkte sind: die altgermanische Namenkunde, die mittelalterliche Erzähldichtung (frühmittelalterliche Epik, Heldendichtung von den Anfängen bis ins Spätmittelalter, höfischer Roman, Legendendichtung, Reiseberichte des Spätmittelalters), Antikenrezeption im Mittelalter, Orientbezüge in der mittelalterlichen Literatur, vergleichende Motivforschung, die (franziskanische) Geschichtsschreibung im 13. und 14. Jahrhundert, Fachliteratur (bes. Alchemie), Rezeptionsforschung (bes. im Bereich Oper), Feldforschung zur Mündlichkeit in nicht-schriftlichen Gesellschaften (Äthiopien).

Durch die Literaturwissenschaft der Neueren deutschen Literatur werden alle Bereiche der neueren Literaturgeschichte ab etwa 1400 bis zur Gegenwart abgedeckt, wobei der Schwerpunkt auf die Literatur des 20. Jahrhunderts fällt.
Größere an das Institut angebundene Forschungsprojekte sind umfassende Editionsvorhaben, literatursoziologische Projekte, monographische Darstellungen v.a. aus dem Bereich der Literatur aus Österreich im 19. und 20. Jahrhundert, lexikographische Unternehmungen, das Volksstück, die Predigt, die Literatur des "Jung Wien", Antikenrezeption in der deutschen Literatur, das literarische Leben im ausgehenden 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, schließlich die Epoche nach 1945 in Österreich.

Die Nederlandistik wurde 1997 eingerichtet. Die Forschungsschwerpunkte sind: Niederländische Literatur im internationalen Kontext, kontrastive und historische Sprachwissenschaft, pragmatische Linguistik, Niederländisch als Fremdsprache.

Die Skandinavistik in Wien ist die einzige derartige universitäre Einrichtung in Österreich. Der Schwerpunkt liegt bei der Neueren Literaturwissenschaft.


germanistik@univie.ac.at
Link zu Website oder Homepage: www.univie.ac.at/germanistik
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