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IWM - Institut für die Wissenschaften vom Menschen

Das Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) ist ein institute for advanced study, das intellektuell, politisch und weltanschaulich unabhängig ist. Es wurde 1982 von einer Gruppe junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gegründet, um Forscher und Intellektuelle aus Ost- und Westeuropa - ihre Ideen, ihre Erfahrungen und Vorhaben - zusammen zu bringen. Doch will das IWM mehr, als nur den Ideenaustausch fördern: Die wissenschaftliche Arbeit am Institut soll letztendlich einem praktischen Zweck dienen: die Gesellschaften, die hier erforscht werden, nicht nur zu reflektieren, sondern auch zu verändern.
Das IWM wird von einer Gemeinschaft von Gelehrten getragen, die sich aus Ständigen Wissenschaftlichen Mitgliedern (Permanent Fellows), Wissenschaftlichen Mitgliedern (Visiting Fellows und Junior Visiting Fellows) und Auswärtigen Wissenschaftlichen Mitgliedern (Non-Resident Permanent Fellows) zusammensetzt. In jedem Jahr beherbergt das Institut etwa 40 Visiting Fellows aus Ost- und Westeuropa und den Vereinigten Staaten, die in der Regel ein Semester am Institut verbringen. Von dieser Gemeinschaft werden die Aktivitäten des Instituts konzipiert und realisiert.

Inhaltlich konzentriert sich die wissenschaftliche Arbeit gegenwärtig auf fünf Forschungsschwerpunkte, die von den Wissenschaftlichen Mitgliedern betreut werden:

  • Politische Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts
  • Gender Studies
  • Politische und gesellschaftliche Transformation in Mittel- und Osteuropa
  • Europäische Zeitgeschichte
  • Das philosophische Werk Jan Patockas

Nach 1989 hat das Institut seinen Aktivitäten eine neue gesellschaftspolitische Dimension hinzugefügt, um den Wiederaufbau der Bürgergesellschaft im ehemaligen Osteuropa zu unterstützen. Am Institut werden dazu zwei längerfristige gesellschaftspolitische Programme durchgeführt:

  • Soziale Folgen des Übergangs zur Marktwirtschaft in Ostmitteleuropa (SOCO)
  • Transformation des Hochschul- und Forschungswesens in Ostmitteleuropa (TERC)

Die Forschungsarbeit wird von regelmäßigen Seminaren begleitet, an denen auch zahlreiche Wiener Kollegen aus der universitären und außeruniversitären Forschung teilnehmen.
Im Rahmen seiner Paul Celan-Stipendien für Übersetzer/innen lädt das IWM seit 1987 jedes Jahr eine Reihe von Wissenschaftlern ein, Werke aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften zwischen ost- und westeuropäischen Sprachen zu übersetzen.
Seit 1997 werden dreimonatige Andrew W. Mellon-Stipendien an osteuropäische Wissenschaftler in den Geistes- und Sozialwissenschaften vergeben.
Durch die Milena Jesenská-Stipendien, die seit 1998 verliehen werden, erhalten europäische Journalisten die Möglichkeit, sich für ein Vierteljahr von ihren Verpflichtungen zu befreien und am IWM an einem längerfristigen Vorhaben ihrer Wahl zu arbeiten.

An jedem Dienstag ist die Bibliothek des IWM Schauplatz eines öffentlichen Vortrags (insgesamt 35 pro Jahr) Wissenschaftliche Mitglieder und Gäste aus aller Welt präsentieren die aktuellen Ergebnisse ihrer Forschung. Schon traditionell wird danach zur Diskussion in entspannter Atmosphäre bei Wein und Käse gebeten. Jedes Jahr werden darüber hinaus rund zehn Konferenzen, Symposien und Podiumsdiskussionen organisiert.
Aktuelle Informationen zu Veranstaltungen und Stipendien am IWM bietet die Website Institut für die Wissenschaften vom Menschen.
Institut für die Wissenschaften vom Menschen
Spittelauer Lände 3
A-1090 Wien
(U4 - Friedensbrücke)
Tel. (+43-1) 313 58-0
Fax. (+43-1) 313 58-30

iwm@iwm.at
Link zu Website oder Homepage: www.iwm.at
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