Titel

Im sofiotischen Märzwind

Autoren

Yoko Tawada,  Berlin

Verbotene Worte//Andere (W)Orte bezeichnet ein Netzwerk literarischer und wissenschaftlicher Projekte, das sich mit dem Gedächtnis der Worte, der Macht der Erinnerung in der Sprache bei interkulturellen Begegnungen und mit der Mehrsprachigkeit auseinandersetzt und von Tzveta Sofronieva initiiert wurde.

Grenzgänge
Wie wirkt sich das Gedächtnis der Sprache auf die Wahr/nehmung und die Über/setzbarkeit sprachlicher Bilder beim Zusammentreffen unterschiedlicher Sprachen aus? Wie werden Grenzen wahrgenommen - vor allem die willkürlich gezogenen? Welche Bedeutung für die Verlässlichkeit der Brücken hat die Erforschung der Klüfte, die die Kulturen trennen? Was erfahren wir in den Begegnungen an der Grenze über unser eigenes "Hinterland"?

Yoko Tawadas kurzer Reisebericht wirft Fragen nach der "Domestizierbarkeit der Vergangenheit" sowie den kulturellen Differenzen im Geschichtsbewusstsein auf. Diese erscheinen nämlich aus einem jeweils unterschiedlich konstruierten Blickwinkel entweder als Willkürlichkeit oder eben Motiviertheit, die ihrerseits den Boden für Stereotypenbildung aber auch für kulturelle Übersetzbarkeit vorbereiten.

Forbidden/Forbidding Words//(M)Other Words signifies a network of literary and academic projects, initiated by Tzveta Sofronieva, and dealing with the memory of words, the power of lingustic memory in the communication between different cultures and the insights into language offered by multilingualism.

Border Crossings
How does the memory of language affect the translatability of linguistic images when there is a meeting of different languages? How are borders perceived - especially those which are drawn arbitrarily? What significance does the investigation of the cleavages which divide cultures have on the reliability of bridges? What do we learn about our own "hinterland" from the encounters at the border?

The short travelogue by Yoko Tawada raises the question of how to "domesticate the past" and what differences may occur in the sense of history. By using diverse construction of perspectives, both notions appear either as arbitrary or motivated, and become breeding ground not only for generating stereotypes but also for cultural translatability.

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