Titel

Die zwei Kulturen und fünf Beispiele zu verbotenen Worten und Themen

Autoren

Michail Nedelchev,  Sofia

Verbotene Worte//Andere (W)Orte bezeichnet ein Netzwerk literarischer und wissenschaftlicher Projekte, das sich mit dem Gedächtnis der Worte, der Macht der Erinnerung in der Sprache bei interkulturellen Begegnungen und mit der Mehrsprachigkeit auseinandersetzt und von Tzveta Sofronieva initiiert wurde.

(Ohn)Macht der Sprache
Worauf kann sich die vermeintlich verlässliche Dokumentationskraft der Sprache stützen, wenn ihre eigene Zitathaftigkeit offenkundig wird? Spiegelt sich ihre (Ohn)Macht in Willkürlichkeit wider? Wie sensibel reagiert die Sprache auf die Verschiebbarkeit von Bedeutungen? Inwieweit ist Political Correctness ein Missbrauch von früherem Sprachmissbrauch? Wie können die (Sprach)Geschichte der Wörter und die in ihnen gespeicherten (auch vergessenen) Erinnerungen - kurz: das Gedächtnis der Sprache - ins Spiel gebracht werden? Wie lässt sich die auch historisch geprägte sprachliche Fremdheit erfassen und vermitteln?

In seinem kursorischen Überblick der bulgarischen Gegenwartsliteratur und ihrer europäischen Bewertung vertritt Michail Nedelchev die These, dass die Ignoranz gegenüber den Nuancen in der Überlebensstrategien der ehemaligen kommunistischen Länder und ihrer Intellektuellen eine zu kontrastive Situierung dieser Literaturen gezeitigt hat, die somit weitgehend revisionsbedürftig ist.

 

Forbidden/Forbidding Words//(M)Other Words signifies a network of literary and academic projects, initiated by Tzveta Sofronieva, and dealing with the memory of words, the power of lingustic memory in the communication between different cultures and the insights into language offered by multilingualism.

The Power(lessness) of Language
What can the supposedly reliable documentation strength of language rely on, if its own citationality is apparent? Does their power(lessness) reflect in their arbitrariness? How sensitively does language react to the repositioning of meanings? To what extent is political correctness a misuse of pervious abuses of language? How can the (linguistic) history of words, in which memories are saved (and also forgotten) - in short, linguistic memory - be brought into play? How can the historically influenced linguistic foreignness be captured and conveyed?

In his cursory reading of the contemporary Bulgarian literature and its European reception, Michail Nedelchev states that the ignorance of nuances in the survival strategies of the once communist countries and their intellectuals produced an over contrastive positioning of these literatures, which shall be revised in a large extent.

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