Titel

Many Links = Internet? - The Role of Social Capital on the Diffusion of Information Technology Based on Surveys and Participant Observation

Autoren

Eliza Eranus / Sarolta Láng / László Letenyei,  Budapest

Unsere empirische Untersuchung konzentrierte sich auf zwei Fragestellungen:

  • Inwieweit beeinflusst soziales Kapital den Zugang zu Informationstechnologien (IT) oder, anders formuliert: Wie viele und welche Bekannte braucht ein Aktant, um Computerkenntnisse erwerben zu können?
  • Das Phänomen des raschen Wachstums im IT-Bereichs wird in den Sozialwissenschaften stets als Diffusionsprozess beschrieben. Diese Qualifizierung wurde von uns in Frage gestellt. Darüber hinaus gingen wir der Fragestellung nach, ob man unter der Voraussetzung, dass es sich hierbei um einen Diffusionsprozess handelt, auf die Verbreitung des IT-Wissens in der Region Zentraleuropa aktiv Einfluss nehmen könnte.

Um diese Fragen beantworten zu können, wurden in der ungarischen Stadt Kaposv&#ár sowie der angrenzenden Region empirische Untersuchungen durchgeführt. Das Projekt wurde im Rahmen des Europäischen Forschungsprogramm SIBIS unterstützt. Auf Grund qualifizierender sowie quantifizierender Methoden (Umfragen sowie teilnehmende Beobachtung) konnten wir feststellen, dass generell nicht das soziale Kapital, sondern vielmehr die Struktur des "Ego-Netzwerkes" ausschlaggebend war. So erbrachte bspw. das Regressionsmodell den Nachweis, dass die Bekanntschaft mit einem Lehrer und einem Manager den Zugang zu Informationstechnologien stärker beeinflussen als die Anzahl von Bekannten insgesamt.

Zur Verbreitung: Wir kamen zu dem Ergebnis, dass das Wachstum im IT-Bereich im untersuchten Gebiet insofern kein Diffusionsprozess war, als die NutzerInnen ihr innovatives Wissen nicht an weitere NutzerInnen weitergaben. Zu den hauptsächlichen Mediatoren im Wachstumsprozess zählten vielmehr Institutionen wie Schulen und Gemeinderäume, aber auch IT am Arbeitsplatz. Dies legt die Schlussfolgerung nahe, dass der Wachstumsprozess im IT-Bereich in dieser ungarischen Region – anders als ursprünglich angenommen - eher ein zentralisierter (redistributiver) als diffusionierender Prozess ist.

Our empirical research focussed on two topics:

  • How social capital affects the access to Information Technology (IT). In other words: how many and what kinds of acquaintances an actor needs in order to acquire a PC and/or computer skills.
  • The phenomenon of increasing of IT is usually described as a diffusion process in social sciences. We wanted to test whether the fast spreading of IT is really a diffusion process. And, if it is a diffusion process, would it be possible to model the increase of IT knowledge in the Central-European region?

To answer these questions we conducted empirical research in the Hungarian city of Kaposvar and its surrounding region, under the auspices of the European SIBIS research programme. Based on qualitative and quantitative methods (survey and participant observation) we noted that not the social capital in general, but rather the structure of the ego-network is relevant. For example in our regression model we found that an educator and a manager acquaintance have more effect on the access to IT than the total number of acquaintances.

About the increase: we discovered that IT growth in the field was not a diffusion process meaning that users did not pass the innovation on to new users. The main mediators of the growth process are institutions such as schools, working places, town halls and so on. In this sense the process of increasing IT in this Hungarian region is more centralised (redistributive) than we assumed before the research.

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