Titel

Zweifelhafte Persönlichkeiten: Josef

Autoren

Verena Moritz,  Wien

Was ist vorauszuschicken: Das Schwarzbuch der Habsburger ist ein populärwissenschaftiches Buch, das einen essayistischen Zugang wählt, um eine von Klischees dominierte Darstellung habsburgischer Herrschaftspraxis um oft vernachlässigte kritische Aspekte zu erweitern. Wie auch bei den anderen im Schwarzbuch der Habsburger vertretenen Kurzbiografien ausgewählter Herrscher geht es im Kapitel über Josef II. um das "Image" des Regenten und darum, auf welche Weise dieses einer breiten Öffentlichkeit präsentiert wurde und wird. Dementsprechend war es die Absicht, das Bild vom "aufgeklärten" Monarchen mit all seinen verklärten und verklärenden Elementen zu konterkarieren und einen Monarchen zu zeigen, der am Ende eine Ordnung hinterließ, die in vieler Hinsicht bedrückender war als die alte. Josefs Reformen lediglich im Lichte eines vernunftorientierten Erneuerungswillens aufzubereiten, erscheint zu kurz gegriffen.

Like all the other chapters of the Schwarzbuch der Habsburger (Black Book of the Hapsburgs) dealing with short biographies of the former Austrian monarchs, the description of Joseph II., his life and his reign, primarily focuses the difference and even the contradiction between the image of the emperor nowadays and the reconstruction of his historical motivations and decisions. Therefore it seemed to be necessary to argue against the representation of Joseph as a protagonist of humanity inspired by the ideas of enlightment. In contrast to this attitude his reformative efforts obviously above all based on martial behaviour and expansionist aims in favour af an aggressive imperial power.

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