Titel

Fatale Geschichte(n) im "Zwischenreich". Zur postkakanischen Fantastik Alexander Lernet-Holenias

Autoren

Clemens Ruthner,  Antwerpen

In der Nachkriegszeit galt Alexander Lernet-Holenia (1897-1976) als populärer Autor und "Grand Seigneur" des östereichischischen PEN-Clubs. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Geschichtsbild seiner Romane in Hinblick auf die habsburgische und nationalsozialistische Vergangenheit Österreichs. Im Zentrum stehen die Beziehung zwischen dem "Fantastischen" und einer spezifischen Spielart des Konservatismus, der Beziehung zwischen verschiedenen "Reichs"-Konzepten und zwischen Individuum und "Schicksal". Es wird v.a. der für Lernets Weltanschaung paradigmatische Zeitroman "Mars im Widder" (1941/47) untersucht, der den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bzw. den Polenfeldzug der Deutschen Wehrmacht thematisiert: Sind die zentralen allegorischen Passagen des Textes als Schlüsseltext eines konservativen "Widerstands" zu lesen?

During postwar period, Alexander Lernet-Holenia (1897-1976) used to be a popular writer and the "grand seigneur" of the Austrian PEN-Club. The contribution focusses on the conception of history in his novels with regard to the Habsburg and the Nazi past of Austria. Central points of interest will be the relation between the literary "fantastic" and a certain kind of conservatism, between the different concepts of "empire" in his works and between the individual and "fate". Especially the war novel "Mars im Widder" (1941/47) dealing with the outbreak of World War II and the Polish Campaign of the German Wehrmacht will be examined as a striking example of Lernet´s Weltanschauung: Are the central allegorical parts of the text to be read as a key novel of conservative "resistance"?

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